Ulm/Bad Urach (DANET) – Der Verein „Danube-Networkers for Europe (DANET) e.V. mit Sitz in Ulm hat erstmals ein Qualifizierungsseminar für 50 Verantwortliche aus zivilgesellschaftlichen Organisationen aus allen Ländern des Donauraums veranstaltet. Die Teilnehmenden waren vom 8. bis 12. Dezember im „Haus auf der Alb“ in Bad Urach zu Gast. Ziel des Seminars war die Stärkung der Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Donauraum durch die Beschäftigung mit europäischen Projektfördermaßnahmen.
Die Teilnehmenden aus zwölf verschiedenen Ländern informierten sich unter der Leitung verschiedener Expert/-innen über EU-Förderprogramme, die sich für die themenbezogene, transnationale Bildungsarbeit im Bereich Lebenslanges Lernen älterer Erwachsener, soziale Partizipation und intergenerationeller Dialog eignen. Während des Seminars wurden konkrete Projektvorschläge erarbeitet, die 2015 zur Bewerbung um Fördermittel eingereicht werden. Die Beteiligten, die unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen angehören, hatten sich und ihre Projektideen mit den Schwerpunkten Bildung, Kultur, Soziales, Umwelt und Sport bereits im Vorfeld der Veranstaltung auf einer Website vorgestellt.
Während des Seminars entwickelte die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe „Umwelt“ ein intergenerationelles Projekt mit dem Ziel des Erhalts heimischer Flora im Donauraum: Gruppen von Senior/-innen werden dabei gemeinsam mit Schüler/-innen in einem botanischen Garten Pflanz-, Bestimmungs- und Katalogisierungsarbeiten betreiben, heimische Gewächse vergleichen und gemeinsam Schutzstrategien entwickeln. Die Gruppe „Food“ entwickelte Ideen zur verstärkten Teilnahme von Menschen mit Behinderung an „Donaufesten“ in den diversen Ländern und zu speziellen Angeboten für diese, wie beispielsweise Riech- und Fühlangebote für Blinde. Die Gruppe „Kultur“ entwarf einen digitalen, interaktiven Kulturweg entlang der Donau. Die Gruppe „Bildung“ lieferte Ideen zur Entwicklung „grüner Arbeitsplätze“ für junge Arbeitslose.
Sämtliche Projektentwürfe wurden, nach dem Vorbild bestimmter Programmausschreibungen der EU, in die Form eines ersten Antragsentwurfs gebracht, der nun über die digitalen Medien weiter ausgearbeitet wird.
Das fünftägige Seminar, das von der Landessstiftung Baden-Württemberg finanziell unterstützt wurde, fand in Kooperation mit der LpB in deren Tagungsgebäude „Haus auf der Alb“ statt, das neben gut ausgestatteten Arbeitsräumen auch über hervorragende Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten verfügt. So wurde auch das Budget der Veranstaltung im Rahmen gehalten. Rund die Hälfte der Gäste reiste über Ulm an und nutzte die Gelegenheit, das Münster sowie den Ulmer Weihnachtsmarkt zu besuchen.
DANET ist ein Netzwerk aus Institutionen und Experten mit dem Ziel, die Bildung und gesellschaftliche Teilhabe von Senior/-innen und den intergenerationellen Dialog im Donauraum zu fördern.
Mehr Informationen über das Training und die Ergebnisse, finden Sie unter: http://danet.gemeinsamlernen.de/